Ein Umzug bedeutet immer den Schritt in eine andere Lebensrichtung. Für reibungslosen Ablauf und möglichst geringe Kosten lohnt sich das Vorgehen nach einer zeitlichen und inhaltlichen Checkliste. Die neue Adresse muss möglichst früh vor dem Einzug bei verschiedenen Behörden und Institutionen gemeldet werden. Das sind zum Beispiel Telefonanbieter sowie Strom-, Gas- und Wasserversorger. Die Zulassungsstelle benötigt die Meldung ebenfalls rechtzeitig für die Fahrzeugumschreibung am Tag. Finanzamt, KiTa und Schule und eventuell die Arbeitsagentur verlangen ausdrücklich die Umzugsbekanntgabe vor dem eigentlichen Termin. Für reibungslosen Zahlungsverkehr müssen auch Versicherungen und Banken, GEZ, Handyanbieter und Steuerberater von der bevorstehenden Änderung der Wohnadresse erfahren. Ausnahme ist die Ummeldung beim EMA (Einwohnermeldeamt). Diese erfolgt erst am Tag des eigentlichen Aus- und Einzugs. Trotz vollständiger Ummeldung schützt ein Nachsendeantrag bei der Post vor dem Verschwinden von Briefen und Paketen in der Übergangsphase.
Bis spätestens eine Woche vor Auszug
Keller, Hausboden und Wohnungsschränke sollten jetzt vor dem Umzug gründlich ausgemistet werden. Kaputte Sachen gehören in den Sperrmüll, gute und nicht mehr benutzte Sachen auf den Flohmarkt oder in einen Secondhand-Laden. Wer mag, bestellt jetzt schon einen Sprinter oder beauftragt ein Unternehmen. Sonderurlaub muss frühzeitig angemeldet werden. Ebenfalls ist ein Antrag auf ein Halteverbot wichtig, um die Sachen nicht zu weit tragen zu müssen. Ein Übergabetermin für neue und alte Wohnung kann ebenfalls schon in diesem Zeitrahmen vereinbart werden. Sofern die Bewohner alles selbst organisieren, können vielleicht Freunde für Schönheitsreparaturen engagiert werden. So viel wie möglich sollte jetzt verpackt werden. Vorräte aus Gefrier- und Kühlschrank werden am besten weggegessen und die Geräte dann abgetaut.
Eine Woche vor dem Auszug
Möbel lassen sich am besten im abmontierten Zustand transportieren. Dafür werden alle Schrauben und Kleinteile in Tütchen gesteckt und am beschrifteten Möbelteil befestigt. Böden sollten jetzt wie bei einer Renovierung mit Folie oder Pappe geschützt werden. So bleiben sie am eigentlichen Tag des Umzug von Kratzern verschont. Eine Werkzeugkiste, Müllbeutel, Reiniger und Ähnliches sollten für die Endreinigung am Auszugstag schon bereitgestellt werden. Für die neue Wohnung erleichtert eine Skizze als Möbelstellplan das spätere Aufstellen und Einräumen.
Endlich raus hier: Letzte Handgriffe in der alten Wohnung
Lunchpakete für den Umzugstag werden am besten schon am Vorabend vorbereitet. Wichtige Dinge werden erst jetzt eingepackt. Das sind zum Beispiel Wertgegenstände, Wohnaccessoires, Toilettenartikel sowie Kleidung für den Tag und den Tag danach. Ein Verbandskasten sollte griffbereit sein. Jetzt kann am Morgen der Kühlschrank abgetaut werden, der ganz zuletzt in den Ssprinter kommt. Ganz zum Schluss werden noch Zählerstände von Strom, Heizung, Gas und Wasser abgelesen oder abfotografiert. Ebenfalls werden endgültig die Namensschilder von Tür und Wohnungsklingel abgenommen. Umziehen macht am meisten Freude, wenn es lange vorbereitet wurde und dank Checkliste ordentlich durchstrukturiert wird. Erste Vorbereitungen beginnen schon einen Monat vor dem Termin. Der Rest sollte bis einen Tag vor der Aktion gut abgearbeitet sein.
